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Reiseablauf (Änderungen vorbehalten)
1. Tag: Anreise nach Blankenheim in der Nordeifel
Individuelle Anreise nach Blankenheim (nicht im Reisepreis enthalten) bis 17 Uhr. Nach der Begrüßung durch den Reiseleiter und einem gemeinsamen Abendessen steht ein später Spaziergang hoch zur ehemaligen Burg/Schloss mit Resten aus der Barockzeit und mittelalterlicher Infrastruktur auf dem Programm.
Spaziergang Blankenheim (etwa 1,5-2 Stunden) ca. 2,5 km, 50 Höhenmeter aufwärts und abwärts (HM)
2. Tag: Eifelmuseum, Heidemoor bei Dahlem & Orchideenbestände bei Hammerhütte
Morgens besuchen wir das historische Zentrum des ehemaligen Grafensitzes Blankenheim und das Eifelmuseum mit Einblicken in ausgewählte naturkundliche und kulturgeschichtliche Aspekte unserer Reise. Danach geht es zum Heidemoor bei Dahlem mit Moorbach, langem Holzsteg, insektenfressendem Sonnentau und weiteren Moorpflanzen. Abschließend besuchen wir die orchideenreichen Wiesen bei Hammerhütte mit einigen eher frühblühenden Orchideen-Arten wie Manns-Knabenkraut und Kleinem Knabenkraut.
Wanderungen/Spaziergänge: Blankenheim Eifelmuseum ca. 1,7 km, 20 HM; Heidemoor ca. 1 km, 15 HM; Orchideenwiesen ca. 2,4 km, 60 HM
3. Tag: Bärlauch-Buchenwald, römische Wasserleitung und Orchideen-Halbtrockenrasen
Zunächst fahren wir ins Urfttal bei Nettersheim in einen wunderschönen Bärlauch-Buchenwald mit vielen interessanten Frühlings/Frühsommerpflanzen und wandern durch diesen Hallenwald zu den Quellfassungen der römischen Wasserleitung aus dem 2. Jahrhundert, die von hier ausgehend über 95 km Länge jahrhundertelang die damalige Großstadt Köln mit frischem Eifelwasser versorgte. Nach einem nahegelegenen Stopp bei einem sehr eindrucksvollen Aufschluss der unterirdisch verlegten Wasserleitung besuchen wir einen spektakulären Halbtrockenrasenhang im Eschweiler Tal mit Purpur-Knabenkraut, Bienen-Ragwurz und Weißem Waldvöglein.
Wanderungen/Spaziergänge: Buchenwald ca. 4,1 km, 60 HM; Wasserleitung ca.1,2 km, 20 HM; Halbtrockenrasen ca. 2 km, 40 HM
4. Tag: Ein Kalvarienberg, ein Steinbruch, ein Dolomitrücken – und alle drei orchideenreich
Morgens fahren wir nach Alendorf, das von Wacholderhängen umgeben einen ganz besonderen Landschaftseindruck erzeugt. Vom am Ortsrand gelegenen Kalvarienberg geht der Blick auf den Boden zu den Orchideen (u.a. Fliegen-Ragwurz) und anderen Pflanzen der Halbtrockenrasen sowie in die Ferne auf das Panorama der Eifelberge und Vulkanruinen der Umgebung. Anschließend besuchen wir einen Steinbruch, der uns auch als Parkplatz für die Wanderungen oberhalb und zum nahen Büchelberg dient. Dort werden wir vor allem auf das farbenfrohe Helm-Knabenkraut und die Grünliche Waldhyazinthe stoßen, einige andere Orchideen-Arten sind ebenfalls wahrscheinlich.
Wanderungen/Spaziergänge: Kalvarienberg ca. 1,2 km, 30 HM; Steinbruch ca. 1 km, 30 HM; Büchelberg ca. 3,2 km, 70 HM
5. Tag: Zwei Orchideen-Halbtrockenrasen und ein erstaunlicher Wasserfall
Heute geht es ins nahegelegene nördliche Rheinland-Pfalz. Bei Niederehe besuchen wir den Hönselberg mit seiner reichen Orchideen-Flora. Hoffentlich sind auch die Pyramiden-Orchideen bereits in Blüte. Danach geht es zu einem menschverursachten Kalk-Wasserfall bei Nohn, im kalkreichen Wasser sind Moose die ’vorantreibende’ Kraft. Abschließend fahren wir zu einem weiteren Orchideen-Fundort in einem ehemaligen Bergbaugebiet. Hier werden wir vor allem die seltene und in Nordrhein-Westfalen ausgestorbene Hummel-Ragwurz und ihre noch selteneren Hybriden mit der Fliegen-Ragwurz suchen und hoffentlich auch finden, genau wie die „Hängender Mensch“-Orchidee.
Wanderungen/Spaziergänge: Hönselberg ca. 3,1 km, 110 HM; Wasserfall ca. 3 km, 30 HM; Orchideen ca. 2,5 km, 60 HM
6. Tag: Seidenbachtal, Froschberg, römische Straße und ein „altes Nachtinsekt“
Im nahegelegenen Seidenbachtal suchen wir mehrere Orchideen-Fundorte auf. Unter anderen suchen wir am Waldrand die bleiche, parasitische Vogel-Nestwurz-Orchidee und auf einer Feuchtwiese die zwei Dactylorhiza-Knabenkraut-Arten (D. maculata und D. majalis). Der Froschberg ist u.a. für das Brand-Knabenkraut, Akelei und Mücken-Händelwurz bekannt. Auf dem Weg zum letzten Tagespunkt halten wir an einem Wald, wo ein Stück Straße aus der Römerzeit freigelegt wurde. Zum Abschluss wandern wir an der jungen Urft und einer derzeit stillgelegten Bahntrasse entlang zu einer mittelalterlichen kulturgeschichtlichen Besonderheit. Natürlich bleibt auch hier die Vegetation nicht unerwähnt.
Wanderungen/Spaziergänge: Seidenbachtal ca. 1,8 km, 50 HM; Froschberg ca. 1 km, 30 HM; Römische Straße ca. 1 km, 5 HM; Urftaue ca. 4,3 km, 50 HM
7. Tag: Abreisetag
Nach einem letzten ausgiebigen Frühstück heißt es Abschied nehmen von Blankenheim. Der Reiseleiter gibt gerne Tipps für Sehenswürdigkeiten entlang der Abreise-Richtung.