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Reiseprogramm (8 Tage)

1. Tag: Anreise nach Mayen in die Osteifel. Anreise zum Hotel nach Mayen bis 16:30 Uhr. Nach einem Rundgang an der Nette und durch die weitläufige Fußgängerzone von Mayen mit der markanten Genoveva-Burg genießen wir das Willkommens-Abendmenü im Hotel-Restaurant.

2. Tag: Wallfahrtsort Fraukirch & Basaltstadt Niedermendig. Vom Örtchen Thür wandern wir zum Naturschutzgebiet Thürer Wiesen mit seiner Wasserbüffel-Herde und weiter zum Wallfahrtsort Fraukirch, einer Kirche mit Gehöft in Alleinlage und begegnen hier in einem bunten Altarbild aus dem 17. Jh. der spannenden Genoveva-Sage. Zu Fuß geht es weiter in die Stadt Niedermendig mit typischer Basalt-Architektur von einfachen Arbeiterhäusern bis zu den Villen der Jugendstilzeit.
Am Nachmittag beginnt in Niedermendig die Erde zu beben, ein ohrenbetäubendes Tösen setzt ein und rasch fließende glutrote Lavamassen machen ein Entrinnen unmöglich – gut, dass die Vorführung im Mendiger „Lava-Dome“ nur digital ist! Nach dieser spektakulären Simulation eines Vulkanausbruchs steigen wir tief hinab in den Felsenkeller, wo früher unter schwierigsten Arbeitsbedingungen gewaltige Basaltblöcke für die Produktion von Mühlsteinen abgebaut wurden und im 19. Jahrhundert ganz viel Bier gekühlt wurde. (Gesamtstrecke ca. 12 km, ca. 170 Höhenmeter (HM) auf- und abwärts)

3. Tag: Mayener Grubenfeld und Fachwerkdorf Monreal. Am Vormittag besuchen wir das Mayener Grubenfeld, wo viele Mühlsteinfunde von der Keltenzeit über die Römerzeit bis in die Neuzeit präsentiert werden und die Arbeitsbedingungen gut dargestellt sind. Sehr sehenswert sind auch die Basalt-Kunstwerke im Skulpturenpark Lapidea. Nach einer Mittagspause fahren wir in den Mayener Ortsteil Kürrenberg, von wo aus wir durch das stille, von hohen Bergflanken eingerahmte Trillbachtal wandern. Am Ende steigen wir von der mächtigen Burgruine der Löwenburg in das mittelalterliche Örtchen Monreal ab, das mit seinen Fachwerkhäusern und Steinbrücken malerisch an der Elz liegt.
(Gesamt-Wanderstrecke ca. 10 km, ca. 50 HM aufwärts und 200 HM abwärts)

4. Tag: Schöne Aussichten – Ettringer Bellerberg, Hochsimmer und Schloss Bürresheim. Nach einer Wanderung über die Vulkankuppe des Ettringer Bellerbergs mit perfektem Blick auf Mayen im Talkessel der Nette geht es hinunter in die Ettringer Lay mit einer senkrechten Basalt-Abbauwand, die heute von Kletterern genutzt wird. Anschließend erklimmen wir den 588 m hohen Hochsimmer, einen vor 400.000 Jahren ausgebrochenen Vulkankegel. Durch abwechslungsreichen Wald steigen wir hinab ins Nettetal, wo wir am Zufluss des Nitzbachs auf das romantische, niemals zerstörte Schloss Bürresheim stoßen. Gemütlich wandern wir im Waldschatten am Hang des Nettetals nach Mayen zurück. (Gesamt-Wanderstrecke ca. 17 km, ca. 440 HM aufwärts und 560 HM abwärts, bis Schloss Bürresheim 11 km, Rückfahrt mit Bus möglich)

5. Tag: Wandern & Romanik - Laacher See und Kloster Maria Laach. Von Glees wandern wir um den Veitskopf-Vulkankegel zum dicht mit Buchenwald bewachsenen Ringwall des Laacher Sees und genießen vom Lydiaturm den Ausblick über den großen See, der bei einem gewaltigen Vulkanausbruch vor 13.000 Jahren entstand. Am östlichen Seeufer zeugen sprudelnde Kohlensäure-Bläschen (Mofetten) von immer noch vorhandener vulkanischer Aktivität. Wir umwandern den ovalen See und erreichen am Nachmittag das Kloster Maria Laach mit einer der bedeutendsten romanischen Klosterkirchen Deutschlands. Nach einem kurzen Rundgang im Klostergelände und einer Filmvorführung über das Kloster bestehen Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten. (Wanderstrecke ca. 11 km, ca. 220 HM aufwärts und 175 M abwärts)

6. Tag: Über den Rheinhöhenweg in die „Essbare Stadt“ Andernach und zum Geysir. Vom Örtchen Eich wandern wir durch die hügelige, offene Landschaft der Pellenz in Richtung Rhein und erreichen über den Rheinhöhenweg mit schönen Ausblicken auf Weinhänge und das Neuwieder Becken schließlich die über 2000 Jahre alte Hafenstadt Andernach. Auf einem Rheinschiff (Kaffee & Kuchen an Bord möglich) fahren wir zum Kaltwasser-Geysir am Namedyer Werth und erleben einen Ausbruch des bis 60 m hoch spritzenden Geysirs.
Am Nachmittag erkunden wir die wichtigsten historischen Gebäude in der lebendigen Altstadt von Andernach, zu denen der Alte Krahnen am Rhein-Ufer gehört, der 400 Jahre lang zum Verladen von Vulkansteinprodukten der Osteifel auf Rheinschiffe diente. Und wir gehen an der mittelalterlichen Stadtmauer auf die Spuren der „Essbaren Stadt Andernach“, die seit über 10 Jahren mit Gemüse- und Obstanbau zum Selbstbedienen bundesweit Furore macht. (Wanderstrecke ca. 7 km und Stadtrundgang ca. 3 km, ca. 110 HM aufwärts, 260 HM abwärts)

7. Tag: Backofen-Steinbrüche Bell und Obermendig & Panorama-Rundblick vom Gänsehals. Am „Backes“, dem Nachbau eines traditionellen Tuffstein-Backofens im Backofenbauer-Ort Bell, startet die Wandertour, die uns durch Buchenwald und durch das Kellbachtal führt. Mehrfach stoßen wir auf heute nicht mehr genutzte, gewaltige Tuffsteinbrüche, die früher von Familien aus Bell und Obermendig ausgebeutet wurden. Unterwegs gibt es schöne Aussichtspunkte vom Gänsehals-Berg. (Wanderstrecke ca. 11 km, ca. 250 HM aufwärts, 350 HM abwärts)

8. Tag: Abreisetag. Nach einem letzten Frühstück heißt es Abschied nehmen vom Vulkanpark Osteifel. Oder individuelle Verlängerung in der Region, gerne sind wir behilflich.
(Programmänderungen vorbehalten)


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