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Termine | Preis | |||||
Do.01.01 - Do.01.01.70 | Anfrage | buchen | |||||
ungefähre Gruppengröße: min. 5, max. 12, die Reise- und Rücktrittbedingungen als pdf.
Reisebeginn/-Ende: Abflughafen München
Die Höhe der Anzahlung beträgt 20 % vom Reisepreis, der Restbetrag ist bis 21 Tage vor Reisebeginn fällig. Sollte die angegebene Mindestteilnehmerzahl einmal nicht erreicht werden, so hat der Veranstalter bis 21 Tage vor Reisebeginn ein Rücktrittsrecht.
Status
= buchen und dabei sein!
= Durchführung gesichert, noch gibt es Plätze!
= leider zu spät, nicht mehr buchbar!
Eine Reise für Georgien-Liebhaber, die zwei ganz besondere Fleckchen des Landes ausgiebig erkunden wollen. Von Tbilisi aus fahren wir in den Kleinen Kaukasus. Hier führt eine Wanderung durch blumenübersäte, weite Wiesen über den 2.454 m hohen Zchrazkaro-Pass zum tiefblauen Tabazkuri-See. Entlang breiter Flussauen und inmitten der sanften Höhen des Kleinen Kaukasus überqueren wir den Goderdzi-Pass und passieren dabei Dörfer, in welchen Minarette von der islamischen Tradition dieses Landstrichs zeugen. An einem Ruhetag am Schwarzen Meer können wir uns bei einem kühlen Bad herrlich entspannen. Anschließend führt uns der Weg in das unbekannte, großartige Swanetien. Bei ausgedehnten Wanderungen erleben wir dieses versteckt gelegene Hochtal mit seinen bis über 5.000 m hohen Bergen und sehen in den uralten Dörfern die berühmten Wehrtürme, die die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt hat. In den entlegenen Dörfern Swanetiens sehen wir uralte Kunstschätze, die in früheren Jahrhunderten zum Schutz gegen Feinde in das unzugängliche Swanetien gebracht wurden. Wir erleben gastfreundliche Menschen in traditioneller Lebensweise und erhalten Einblick in das einfache und zugleich reiche Landleben in den Höhen des Kaukasus. Dazu gehören auch zottige, freilaufende Schweine und tiefenentspannte Rinder auf der Straße, die von den Autos stets sanft umkurvt werden.
Einen Reiz dieser Reise machen die sehr unterschiedlichen Unterkünfte aus. In Tbilisi wohnen wir in einem 3*-Hotel (Landeskategorie) in ruhiger Lage nahe der Altstadt. Das Gästehaus in der >Nähe von Borjomi verfügt über Zimmer mit eigener Dusche und WC. In den Gasthäusern in Kutaissi und Achalziche gibt es Zimmer mit Bad und auch Zimmer mit geteiltem Bad. In Batumi werden Sie in einem kleinen, familiengeführten Hotel untergebracht, welches ca. 10 Minuten vom städtischen Kiesstrand entfernt ist. In Betscho, Mestia und Uschguli sind wir zu Gast in familiengeführten Gästehäusern. Georgische Häuser sind oft groß. So können die privaten Gastgeber mehrere Zimmer anbieten. Eventuell wird unsere Reisegruppe auf zwei benachbarte Häuser aufgeteilt. Die Unterkünfte sind sauber, einfach, aber gemütlich. Es gibt mindestens 1 Badezimmer mit Dusche/WC im Haus. Die georgische Gastfreundschaft ist legendär. Sie werden sie beim Essen in den Privatunterkünften erleben, wo die Gastgeber Sie mit opulenten Mahlzeiten verwöhnen. Bitte beachten Sie, dass man die touristische Infrastruktur in Georgien und insbesondere den dortigen Bergregionen nicht mit „westlichen“ Maßstäben messen kann. Erwarten Sie also keinen großen Luxus, sondern eher einfachen Standard. Die frische Luft, das Bergpanorama und das gute Essen machen die Einfachheit der Unterkünfte wieder wett. Bei dieser Reise können sich Alleinreisende für ein halbes Doppelzimmer entscheiden. Sie teilen sich das Zimmer mit einem gleichgeschlechtlichen Mitreisenden (mit getrennten Betten). Sollte sich bis 4 Wochen vor Reisebeginn kein/e Zimmerpartner/in finden, zahlen Sie bei dieser Reise den halben Einzelzimmer-Zuschlag. Im Preis enthalten ist 7x Vollpension (Frühstück, Picknick/Lunchpaket, Abendessen), 5x Halbpension (Frühstück und Abendessen), 2x nur Frühstück. Beim Frühstück wird in kleineren Unterkünften ein Frühstückstisch für die Gruppe gedeckt, in größeren Unterkünften gibt es Frühstücksbuffets. Beim Frühstück wird (außer in den Hotels in Tbilisi und Batumi) meist ein gemeinsamer Frühstückstisch für die ganze Gruppe gedeckt. Das Abendessen wird in den Unterkünften und in Restaurants eingenommen. Es werden dabei georgische Spezialitäten auf den Tisch kommen. In der Regel stehen mehrere Vorspeisen zur Auswahl, gefolgt von warmen Gerichten. Zum Abschluss warten meist Obst oder Kuchen. Sonderwünsche bezüglich des Essens (wie z.B. vegetarische Kost) leiten wir gerne weiter. Erwarten Sie keine vegetarischen Hauptspeisen, wie Sie es in westlichen Restaurants gewohnt sind, aber zumindest viele der Vorspeisen sind von Haus aus gut für Vegetarier geeignet. Für das Picknick auf den Wanderungen stellt sich nach dem Frühstück jede/r seine Lunchbox selbst zusammen. Dafür ist es praktisch eine Aufbewahrungsdose/Brotdose mitzubringen. Bewusst haben wir an einigen Tagen auf Vollverpflegung- oder Vollpension verzichtet, damit Sie allein auf kulinarische Entdeckungstour gehen können. Natürlich gibt Ihre Reiseleiterin hierzu gerne Tipps. Unterwegs besteht immer wieder die Möglichkeit Tagesverpflegung und Wasser(kanister) einzukaufen oder Wasser aus den zahlreichen Quellen abzufüllen. Hierzu empfehlen wir die Mitnahme einer wiederverwendbaren Trinkflasche.
Reisen in einer kleinen Gruppe verstärkt den Kontakt zu Land und Leuten. Wir wollen uns Zeit lassen für geplante und ungeplante Begegnungen. Georgien ist ein Land vielfältiger Natur und Jahrtausende alter Kultur. Gerade die gute Dosierung beider Aspekte, verbunden mit der Möglichkeit auch auf eigene Faust Entdeckungen zu machen, erhöht den Reiz der Reise. Unterwegs werden wir immer wieder Zeit haben die artenreiche Pflanzenwelt Georgiens zu bestaunen. Für die Reise sollten Sie gut zu Fuß sein, um die 6 Wanderungen zu bewältigen. Neben Grundkondition und Ausdauer ist Trittsicherheit erforderlich (d. h. sicheres Gehen auf unterschiedlich beschaffenem, unbefestigtem Untergrund). Auch die Besichtigungen der Kirchen sind oft mit kurzen Wanderungen verbunden. Die Wanderungen sind bei normaler Kondition leicht bis mittelschwer. Die Dauer der Wanderungen liegt zwischen 4 bis 5 Std. Gehzeit (zwei Mal bei 1,5 bis 2 Std.). Dabei ist zu bedenken, dass wir uns auf den Wanderungen im Gebirge des Kleinen und Großen Kaukasus zwischen ca. 1.200 bis max. 2.600 Höhenmetern ü. NN bewegen und wandern in diesen Höhenlagen beschwerlicher sein kann als im Flachland. Die Höhendifferenz, die wir zurücklegen werden liegt im Regelfall zwischen 100 und 600 Höhenmetern, einmal werden 800 Höhenmeter (jeweils Auf- und Abstieg) überwunden (Tag 9). Sie wandern stets mit Tagesrucksack, tragen nur das Notwendigste (z. B. Wasser, Regenschutz, Proviant, Kamera etc.) bei sich und kehren nach der Wanderung zur Unterkunft zurück.
Die Straßenverhältnisse (Dichte und Ausbau) haben sich in den letzten Jahren sehr verbessert. Einige Straßen, die wir befahren werden, wurden erst vor kurzer Zeit für die allgemeine Fahrzeugnutzung fertig gestellt. Im Vergleich zu früher ist man auf den Hauptstraßen sehr viel schneller unterwegs. Aber auch hier geht es zu beachten, wie gut die Straßen über den Winter kommen. Nebenstraßen sind oft nicht oder schlecht befestigt und eine Herausforderung für die Busse und Autos. Unsere Fahrer kennen die Straßen sehr gut und auch die Fahrzeuge sind auf die jeweiligen Straßenverhältnisse abgestimmt. Bei Individualfahrten gilt, sich immer vorher genau nach den Straßenverhältnisse zu erkundigen. Da wir bei dieser Reise viel auf Nebenstrecken unterwegs sind, werden wir oft mit einem geländegängigen Wagen unterwegs sein. Fast alle Straßenschilder sind in georgischer und in englischer Sprache und Schrift ausgezeichnet.
Reiseverlauf (16 Tage):
Übernachtung / Verpflegung: F = Frühstück, P = Lunchpaket/Picknick, A = Abendessen
1. Tag: Anreise nach Tbilisi
Abflug ab Frankfurt (andere Flughäfen auf Anfrage und gegen Aufpreis). Voraussichtlich am späten Abend erreichen wir den Flughafen von Tbilisi. Der Transfer zum Hotel dauert etwa 30 Minuten. Übernachtung: 3*-Hotel in Tbilisi. Fahrtzeit ca. 30 Minuten (ca. 16 km)
2. Tag: Tbilisi
Wir unternehmen einen halbtägigen, geführten Stadtrundgang durch Tbilisi. Wir besuchen die Altstadt mit ihren Kirchen und historischen Straßenzügen und bummeln anschließend über den prächtigen Rustaveli Boulevard. Danach ist Zeit zur freien Verfügung.
Übernachtung: 3*-Hotel in Tbilisi (F/-/A). Keine Fahrt (Stadtbesichtigung zu Fuß, evtl. kurze Fahrt mit Metro)
3. Tag: Fahrt in den Kleinen Kaukasus über Uplisziche und Gori
Mit dem Minibus fahren wir im Flusstal der Mtkwari (Kura) nach Süden. Uplisziche war einst reiche Handelsstadt an der Seidenstraße. Heute bläst der Wind Sand in die Höhlen. In Gori liegt Stalins Geburtshaus – ein Ort zweifelhaften Ruhms. Das Heilwasser von Borjomi jedoch wird zu Recht gepriesen, ebenso wie die dichten Wälder an den Hängen des Kleinen Kaukasus(F/-/A). Fahrtzeit ca. 3 Stunden (ca. 190 km), Aktivität: Besichtigung Uplisziche ca. 1,5 Std., Höhenmeter ca. 100 Hm Aufstieg und ca. 100 Hm Abstieg. Übernachtung: Familiengeführtes Gästehaus in Borjomi
4. Tag: Wanderung zum Tabazkuri-See
Die heutige Wanderung führt uns zum Tabazkuri-See. Es geht über weite Wiesen, vorbei an Nomadenzelten und Schafherden zu einem Vulkansee, an dessen Ufer wir uns bei schönem Wetter wunderbar entspannen können. Mit dem Bus geht es über den für seine Pflanzenwelt bekannten Zchratskaro-Pass (2.454 m) zurück nach Bakuriani. Dies ist auch einer der höchsten Punkte der Pipeline, die Aserbaidschan über Georgien mit der Türkei verbindet und der Region wirtschaftlichen Aufschwung bringen soll.
Wanderung: Dauer ca. 5-6 Std. reine Gehzeit zzgl. Pausen, Distanz ca. 20 km, Höhendifferenz ca. 600 Höhenmeter (Hm) Aufstieg und 400 Hm Abstieg. Übernachtung: Privates Gästehaus in Borjomi (F/P/A). Fahrtzeit ca. 45 Minuten (ca. 20 km)
5. Tag: Im Tal des Mtkwari (Kura) – Höhlenstadt Wardsia
Fahrt von Borjomi durch das Tal des Mtkwari (Kura) nach Achalziche. Weiter geht es in die berühmte Höhlenstadt und Klosteranlage von Wardsia, die versteckt in den Felsen über dem Tal liegt. Wir haben die Gelegenheit, die bis zu 7 Stockwerke tief in den Stein geschlagenen Höhlen mit Kirche (Fresko der Königin Tamar aus dem 12. Jh.), einer alten Apotheke, Vorratskammern und Geheimgängen zu entdecken. Unterwegs Besuch bei einem Bio-Bauern mit Käseprobe. Wanderung: Dauer ca. 1,5-2 Std. mit Besichtigung, Distanz ca. 2 km, Höhendifferenz ca. 100 Hm Aufstieg und 100 Hm Abstieg; alle Wege sind, wo erforderlich, mit Geländer versehen. Übernachtung: Privates Gästehaus in Achalziche (F/-/A). Fahrtzeit ca. 2,5 - 3 Stunden (ca. 140 km)
6. Tag: Entlang der türkischen Grenze ans Schwarze Meer
Am Morgen besichtigen wir den Klosterkomplex von Sarsma (Männerkloster). Die Kirche aus dem 14. Jh. ist mit Fresken und schönen Steinmetzarbeiten geschmückt. Anschließend fahren wir hoch zum Goderdzi-Pass (2.025 m) und dann weiter über Almwiesen runter zum breiten Flusstal des Adscharistskali, begrenzt durch die grünen Berge des Kleinen Kaukasus. Im waldigen Hochland Adjariens lebt bis heute eine uralte Traditon der Honiggewinnung fort: Die Domestizierung von Wildbienen in hohlen Baumstämmen. Waghalsig hängen die massiven Stämme an Felsen und in Baumwipfeln. Besuch bei einem Bienenzüchter. Die Schotterstraße ist vor dem Pass schlecht, eine Herausforderung für unsere Fahrzeuge, aber gespickt mit Fotomotiven in einer touristisch wenig erschlossenen Landschaft. Uralte Bogenbrücken aus dem 12. Jh. überspannen den Flusslauf. Hier, entlang der türkischen Grenze, befinden wir uns in Adscharien, einer islamisch geprägten Region. Uralte Bogenbrücken aus dem 12. Jh. überspannen den Flusslauf.
Unser Ziel ist die Hafenstadt Batumi, wo wir nach Bezug unseres zentral gelegenen Hotels den Tag am Hafen gemütlich ausklingen lassen oder auch den Sonnenuntergang an der Promenade genießen können. Übernachtung: 2*-Familienhotel in Batumi (F/-/-)
Fahrtzeit ca. 6 Stunden, z.T. über Schotterpiste (ca. 180 km)
7. Tag: Ruhetag am Schwarzen Meer
Ruhetag am Schwarzen Meer zum Baden und Entspannen am stadtnahen Kiesstrand. Oder möchten Sie lieber bei einem Bummel in das geschäftige Leben der Hafenstadt eintauchen? Vielleicht haben Sie auch Lust die römisch-byzantinische Festung Gonio oder den botanischen Garten zu besuchen? Unsere Reiseleiterin gibt gerne Tipps und Empfehlungen.Übernachtung: 2*-Familienhotel in Batumi (F/-/-). Keine Fahrt - Freizeit
8. Tag: Fahrt nach Swanetien
Fahrt von der Küste über Sugdidi nach Betscho , zu unserem ersten Dorf in Swanetien. Nun sind wir im Herzen Swanetiens angekommen, diesem für lange Zeit verborgen gelegenen Landstrich im Großen Kaukasus. Mit etwas Wetterglück begrüßt uns am Nachmittag das Massiv des fast 5.000 m hohen Berges Uschba mit seinen unverkennbaren zwei Hörnern. Übernachtung: Privates Gästehaus in Betscho (F/-/A). Fahrtzeit ca. 6 Stunden (ca. 250 km)
9. Tag: Wanderung im Betscho Tal
Das Betscho-Tal ist ein herrliches Wanderziel. Im Angesicht des Uschba laufen wir am Fluss entlang über Blumenwiesen und Weiden zum Berg Guli. Unser Weg geht bis in Höhen, in denen die ersten Flächen des Weißen Rhododendrons beginnen. Von dort haben wir – so Petrus will – einen wunderbaren Blick auf den Gletscher des Uschba. Wanderung: Dauer ca. 5-6 Std. reine Gehzeit zzgl. Pausen, Höhendifferenz ca. 800 Hm Aufstieg und 800 Hm Abstieg. Übernachtung: Privates Gästehaus in Betscho (F/P/A). Keine Fahrt
10. Tag: Betscho und Mestia
Am Morgen Wanderung oberhalb des Betscho-Tals im schattigen Wald. Belohnt werden wir mit einem Blick auf Wasserfälle. Danach Weiterfahrt nach Mestia. Unterwegs besuchen wir das Dorf Lenjeri, das für seine Erzengelkirchen bekannt ist und deren herrliche Außenmalereien wir bewundern können. In Mestia angekommen, besichtigen wir ein traditionelles, swanetisches Wohnhaus, genannt Matschubi, mit typischem Wehrturm. Hier erfahren wir, wie die Swanen lebten und sich vor ihren Feinden schützten.
Wanderung: Dauer ca. 4 - 5 Std. reine Gehzeit zzgl. Pausen, Höhendifferenz ca. 500 Hm Aufstieg und 500 Hm Abstieg. Übernachtung: Privates Gästehaus in Mestia (F/-/A). Fahrtzeit ca. 1,5 Stunden (ca. 30 km)
11. Tag: Wanderung zum Hausberg von Mestia
Wanderung zum Suruld (2.350 m) – Hausberg von Mestia. Von dort aus bietet sich eine Sicht auf die Berge Uschba (Doppelspitze von 4.737 m bzw. 4.698 m) und Tetnuld (4.858 m), sowie auf mehrere Wehrdörfer.
Unterwegs sehen wir je nach Jahreszeit Orchideen und Lilien sowie gelb blühenden Rhododendron, der stellenweise unseren Weg säumt. Sofern in Betrieb, geht es wieder herunter mit dem Lift (Bei Nichtbetrieb des Lifts starten wir etwas früher und wandern zurück). Dabei haben wir einen weiten Blick auf das Tal von Mestia und die umgebenden, schneebedeckten Gipfel.
Nachmittags, Möglichkeit zum Besuch des berühmten historischen Nationalmuseums von Mestia, wo wir uralte Ikonen und Handschriften besichtigen können (fakultativ).
Wanderung: Dauer ca. 3-4 Std. reine Gehzeit zzgl. Pausen, Höhendifferenz ca. 500 Hm Aufstieg (bei Rückfahrt mit Lift). Übernachtung: Privates Gästehaus in Mestia (F/P/A). Kurze Fahrt zu Wanderreinstieg (wenige km)
12. Tag: Mestia, Lagurka, Uschguli
Am Vormittag fahren wir nach Uschguli, dem höchsten dauerhaft bewohnten Dorf Europas (2.200 m). Im Dorf sehen wir die Georgskirche von Nakipari (Teil der Gemeinde Ipari). Die äußerlich unscheinbare Kirche beeindruckt im Inneren durch Raum sprengende Fresken des königlichen Hofmalers Tevdore aus dem Jahre 1132. Später steigen wir zur Kirche der Heiligen Kwirike in Lagurka auf, dem wichtigsten Heiligtum der Swanen mit uralten, silberbeschlagenen Ikonen und bedeutenden Fresken von Tevdore von 1112. Mit etwas Glück können wir einen Blick in die strengbehüteten Wallfahrtskirchen von Napikari und Lagurka werfen. An der Kirche von Lagurka findet Jahr für Jahr das wichtigste Fest der Swanen statt. Die dort veranstalteten Tieropfer sind noch heidnischen Ursprungs. Von der Kirche aus bietet sich eine schöne Aussicht auf das Engurital und auf den Berg Uschba.
Wanderung: Dauer ca. 1,5 Std. (mit Besichtigung), Höhendifferenz ca. 100 Hm Aufstieg, 100 Hm Abstieg. Übernachtung: Privates Gästehaus in Uschguli (F/-/A). Fahrtzeit ca. 2-3 Stunden auf Schotterpiste (ca. 50 km)
13. Tag: Wanderung zur Enguriquelle
Wir spazieren durch Uschguli, jenes unter UNESCO-Schutz stehende Dorf, das berühmt für seine Wehrtürme ist. Die heißblütigen Swanen versteckten sich noch bis vor nicht allzu langer Zeit aus Furcht vor Blutrache in diesen wehrhaften Türmen. In Uschguli bekommen wir einen Eindruck vom einstigen Leben im Dorf, das heute immer mehr von Wanderern entdeckt wird. Vielleicht sehen wir Schweine, Ziegen oder Rinder, die um die Häusern und über die alten Dorfwege laufen.
Anschließend wandern wir gemütlich das Tal aufwärts, vorbei an orchideenreichen Wiesen und durch Hochstauden zur Quelle des wilden Enguri am Sch‘chara-Gletscher. Das atemberaubende Bergmassiv des Sch‘chara schließt das oberswanetische Tal ab und birgt den höchsten Gipfel Georgiens (5.068 m). Wanderung: Dauer ca. 4-5 Std. reine Gehzeit zzgl. Pausen, Höhendifferenz ca. 300 Hm Aufstieg, 300 Hm Abstieg. Übernachtung: Privates Gästehaus in Uschguli (F/P/A). Keine Fahrt
14. Tag: Fahrt nach Kutaissi
Heute heißt es Abschied nehmen von Swanetien. Wir überqueren den Zagar-Pass (ca. 2.670 m) durch das Zchenistskali-Tal („Pferdefluss“-Tal). Der Weg kann beschwerlich sein, doch unterwegs begleiten uns immer wieder Hochgebirgspanoramen und Gletscher. Innerhalb nur weniger Stunden durchqueren wir die unterschiedlichen Öko- und Klimazonen und erreichenim Tal die malerischen Dörfer des Unteren Swanetiens. Viele Häuser haben schön geschnitzte Balkone. Die Hoftore weisen oft kunstvolle Schmiedearbeiten auf. Nach einem Tag mit vielfältigen Eindrücken erreichen wir am Abend unsere Unterkunft in Kutaissi, in der fruchtbaren westgeorgischen Ebene auf ca. 200 Höhenmeter gelegen. Übernachtung: Familienhotel in Kutaissi (F/-/A). Fahrtzeit ca. 6-7 Stunden, größtenteils über Schotterpiste (ca. 170 km)
Hinweis: Der Zagar-Pass (ca. 2670 m) ist meist erst AnfangJuli schneefrei und für Fahrzeuge passierbar. Bei Terminen vor Juli- oder sollte der Pass aus anderen Gründen nicht befahrbar sein - fahren wir durch das Enguri-Tal zurück.
15. Tag: Akademie von Gelati, Rückfahrt nach Tbilisi
Bei Kutaissi besichtigen wir die Akademie von Gelati (12. Jh.), diezum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, eine der wichtigsten Sehenswürdeigkeiten des Landes. Weiter geht es Richtung Osten, zurück nach Tbilisi. Unterwegs, entlang der „Töpferstraße“, gibt es immer wieder Stellen, wo man typisch georgisches Kunsthandwerk sehen und erwerben kann.
Am späten Nachmittag erreichen wir Tbilisi. Je nach Ankunftszeit bleibt noch etwas Zeit für einen Stadtbummel durch die Altstadt. Natürlich gibt es dort auch gute Möglichkeiten zum Erwerb von Souvenirs. Gemeinsam nehmen wir Abschied in einem exzellenten Restaurant mit gehobener georgischer Küche. Übernachtung: 3*-Hotel in Tbilisi (F/-/A). Fahrtzeit ca. 4 Stunden (ca. 230 km)
16. Tag: Abschied von Tbilisi und Rückflug
Am Morgen erfolgen der Transfer zum Flughafen und der Rückflug. Fahrtzeit ca. 30 Minuten (ca. 16 km)
(Einzelne Änderungen des Tagesprogrammes bleiben vorbehalten.)
Natours hat alle Fragen im Vorfeld umgehend geklärt! Besonders gefallen hat mir das wohnen in den kleinen Dörfern und die Naturerlebnisse. 8/18
Die Natur, Batumi, Swanetien: Ushguli, unser spontaner Kinobesuch in Mestia, Eto und Giorgi, Mönchsgesang, Chacha aus der goldenen Schale, das Essen 6/19