Wandern in Georgien
Eine Reise für Georgien-Liebhaber, die zwei ganz besondere Fleckchen des Landes ausgiebig erkunden wollen. Von Tbilisi aus fahren wir in den Kleinen Kaukasus. Hier führt eine Wanderung durch blumenübersäte, weite Wiesen über den 2.454 m hohen Zchrazkaro-Pass zum tiefblauen Tabazkuri-See. Entlang breiter Flussauen und inmitten der sanften Höhen des Kleinen Kaukasus überqueren wir den Goderdzi-Pass und passieren dabei Dörfer, in welchen Minarette von der islamischen Tradition dieses Landstrichs zeugen. An einem Ruhetag am Schwarzen Meer können wir uns bei einem kühlen Bad herrlich entspannen. Anschließend führt uns der Weg in das unbekannte, großartige Swanetien. Bei ausgedehnten Wanderungen erleben wir dieses versteckt gelegene Hochtal mit seinen bis über 5.000 m hohen Bergen und sehen in den uralten Dörfern die berühmten Wehrtürme, die die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt hat. In den entlegenen Dörfern Swanetiens öffnen uns die Hüter des Schlüssels winzige Kirchen mit ihren Raum sprengenden Fresken. Wir sehen uralte Kunstschätze, die in früheren Jahrhunderten zum Schutz gegen Feinde in das unzugängliche Swanetien gebracht wurden.
Wir erleben gastfreundliche Menschen in traditioneller Lebensweise und erhalten Einblick in das einfache und zugleich reiche Landleben in den Höhen des Kaukasus. Dazu gehören auch zottige, freilaufende Schweine und tiefenentspannte Rinder auf der Straße, die von den Autos stets sanft umkurvt werden.
Wohnen und Essen
Einen Reiz dieser Reise machen die sehr unterschiedlichen Unterkünfte aus.
In Tbilisi wohnen wir in einem 3*-Hotel (Landeskategorie) in ruhiger Lage nahe der Altstadt.
Das Gästehaus im Skiort Bakuriani verfügt über Zimmer mit eigener Dusche und WC.
In den Gasthäusern in Kutaissi und Achalziche gibt es Zimmer mit Bad und auch Zimmer mit geteiltem Bad. In Batumi werden Sie in einem kleinen, familiengeführten Hotel untergebracht, welches ca. 10 Minuten vom städtischen Kiesstrand entfernt ist.
In Betscho, Mestia und Uschguli sind wir zu Gast in familiengeführten Gästehäusern. Georgische Häuser sind oft groß. So können die privaten Gastgeber mehrere Zimmer anbieten. Eventuell wird unsere Reisegruppe auf zwei benachbarte Häuser aufgeteilt. Die Unterkünfte sind sauber, einfach, aber gemütlich. Es gibt mindestens 1 Badezimmer mit Dusche/WC im Haus. Die georgische Gastfreundschaft ist legendär. Sie werden sie beim Essen in den Privatunterkünften erleben, wo die Gastgeber Sie mit opulenten Mahlzeiten verwöhnen.
Bitte beachten Sie, dass man die touristische Infrastruktur in Georgien und insbesondere den dortigen Bergregionen nicht mit „westlichen“ Maßstäben messen kann. Erwarten Sie also keinen großen Luxus, sondern eher einfachen Standard. Die frische Luft, das Bergpanorama und das gute Essen machen die Einfachheit der Unterkünfte wieder wett.
Bei dieser Reise können Sie sich für ein halbes Doppelzimmer entscheiden. Sie teilen sich das Zimmer mit einem gleichgeschlechtlichen Mitreisenden (mit getrennten Betten). Sollte sich bis 4 Wochen vor Reisebeginn kein/e Zimmerpartner/in finden, zahlen Sie bei dieser Reise den halben Einzelzimmer-Zuschlag.
Im Preis enthalten ist 7x Vollpension (Frühstück, Picknick/Lunchpaket, Abendessen), 5x Halbpension (Frühstück und Abendessen), 2x nur Frühstück.
Beim Frühstück wird in kleineren Unterkünften ein Frühstückstisch für die Gruppe gedeckt, in größeren Unterkünften gibt es Frühstücksbuffets. Beim Frühstück wird (außer in den Hotels in Tbilisi und Batumi) meist ein gemeinsamer Frühstückstisch für die ganze Gruppe gedeckt. Das Abendessen wird in den Unterkünften und in Restaurants eingenommen. Es werden dabei georgische Spezialitäten auf den Tisch kommen. In der Regel stehen mehrere Vorspeisen zur Auswahl, gefolgt von warmen Gerichten. Zum Abschluss warten meist Obst oder Kuchen.
Sonderwünsche bezüglich des Essens (wie z.B. vegetarische Kost) leiten wir gerne weiter. Erwarten Sie keine vegetarischen Hauptspeisen, wie Sie es in westlichen Restaurants gewohnt sind, aber zumindest viele der Vorspeisen sind von Haus aus gut für Vegetarier geeignet.
Für das Picknick auf den Wanderungen stellt sich nach dem Frühstück jede/r seine Lunchbox selbst zusammen. Dafür ist es praktisch eine Aufbewahrungsdose/Brotdose mitzubringen.
Bewusst haben wir an einigen Tagen auf Vollverpflegung- oder Vollpension verzichtet, damit Sie allein auf kulinarische Entdeckungstour gehen können. Natürlich gibt Ihre Reiseleiterin hierzu gerne Tipps. Unterwegs besteht immer wieder die Möglichkeit Tagesverpflegung und Wasser(kanister) einzukaufen oder Wasser aus den zahlreichen Quellen abzufüllen. Sie rthalten als Willkommensgeschenk eine hochwertige Trinkflasche (BPA-frei von der Marke Nalgene).
Aktivitäten
Reisen in einer kleinen Gruppe verstärkt den Kontakt zu Land und Leuten. Wir wollen uns Zeit lassen für geplante und ungeplante Begegnungen. Georgien ist ein Land vielfältiger Natur und Jahrtausende alter Kultur. Gerade die gute Dosierung beider Aspekte, verbunden mit der Möglichkeit auch auf eigene Faust Entdeckungen zu machen, erhöht den Reiz der Reise. Gerne legen wir unterwegs Pausen ein, um die Schönheit der abwechslungsreichen Landschaft und die vielen reizvollen Motive wahrzunehmen. Dabei nehmen wir uns auch gerne einmal Zeit für Gespräche mit den stets freundlichen und aufgeschlossenen Georgiern.
Diese Tour ist eine Entdecker-Tour, die uns auf touristisch wenig begangenen Wegen durch das Land führt. In den Zielregionen setzt der Tourismus – bis auf die großen Städte Tbilisi und Batumi, erst langsam ein. Unterwegs werden wir immer wieder Zeit haben die artenreiche Pflanzenwelt Georgiens zu bestaunen.
Für die Reise sollten Sie gut zu Fuß sein, um die 7 Wanderungen zu bewältigen. Neben Grundkondition und Ausdauer ist Trittsicherheit erforderlich (d. h. sicheres Gehen auf unterschiedlich beschaffenem, unbefestigtem Untergrund). Auch die Besichtigungen der Kirchen sind oft mit kurzen Wanderungen verbunden. Die Wanderungen sind bei normaler Kondition leicht bis mittelschwer. Die Dauer der Wanderungen liegt zwischen 4 bis 5 Std. Gehzeit (zwei Mal bei 1,5 bis 2 Std.). Dabei ist zu bedenken, dass wir uns auf den Wanderungen im Gebirge des Kleinen und Großen Kaukasus zwischen ca. 1.200 bis max. 2.600 Höhenmetern ü. NN bewegen und wandern in diesen Höhenlagen beschwerlicher sein kann als im Flachland. Die Höhendifferenz, die wir zurücklegen werden liegt im Regelfall zwischen 100 und 600 Höhenmetern, einmal werden 800 Höhenmeter (jeweils Auf- und Abstieg) überwunden (Tag 9).
Sie wandern stets mit Tagesrucksack, tragen nur das Notwendigste (z. B. Wasser, Regenschutz, Proviant, Kamera etc.) bei sich und kehren nach der Wanderung zur Unterkunft zurück.
Transfers im Land
Die Straßenverhältnisse (Dichte und Ausbau) haben sich in den letzten Jahren sehr verbessert. Einige Straßen, die wir befahren werden, wurden erst vor kurzer Zeit für die allgemeine Fahrzeugnutzung fertig gestellt. Im Vergleich zu früher ist man auf den Hauptstraßen sehr viel schneller unterwegs. Aber auch hier geht es zu beachten, wie gut die Straßen über den Winter kommen.
Nebenstraßen sind oft nicht oder schlecht befestigt und eine Herausforderung für die Busse und Autos. Unsere Fahrer kennen die Straßen sehr gut und auch die Fahrzeuge sind auf die jeweiligen Straßenverhältnisse abgestimmt. Bei Individualfahrten gilt, sich immer vorher genau nach den Straßenverhältnisse zu erkundigen. Da wir bei dieser Reise viel auf Nebenstrecken unterwegs sind, werden wir oft mit geländegängigen Wagen unterwegs sein. Fast alle Straßenschilder sind in georgischer und in englischer Sprache und Schrift ausgezeichnet.
Gäste sagen:
Natours hat alle Fraegn im Vorfeld umgehend geklärt! Besonders gefallen hat mir das wohnen in den kleinen Dörfern und die Naturerlebnisse. 8/2018